Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung GRÜNE JUGEND Schleswig-Holstein 01/2023 |
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Antragsteller*in: | Finn Pridat |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 29.01.2023, 10:09 |
D2: Antisemitismus den Kampf ansagen - Solidarität mit Israel!
Antragstext
Als GRÜNE JUGEND Schleswig-Holstein stehen wir konsequent gegen jeden
Antisemitismus. Wir erkennen, dass Antisemitismus ein Phänomen ist, das nicht
nur Element der extremen Rechten ist, sondern ein gesamtgesellschaftliches
Problem ist und sich durch die ganze politische Landschaft zieht. Unser Anspruch
ist, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Grundlage unseres Handelns zu machen.
Deshalb nutzen wir als Grundlage unserer Analyse die IHRA-Definition und wenden
diese konsequent an – sowohl innerhalb unserer Organisation als auch in der
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen.
In der Vergangenheit hat sich der internationale Ableger von FridaysForFuture
(FridaysForFuture International) wiederholt antisemitisch geäußert und Israel
das Existenzrecht abgesprochen. Wir verurteilen diese Position auf Schärfste und
distanzieren uns entschieden vom FridaysForFuture International. Auch wenn
einzelne Ortsgruppen von FridaysForFuture in Deutschland diese antisemitischen
Positionen teilen, begrüßen wir die wiederholten Distanzierungen von
FridaysForFuture Germany und unterstützen sie in ihrem Vorgehen, Antisemitismus
innerhalb ihrer Organisation aufzuarbeiten.
Als GRÜNE JUGEND Schleswig-Holstein nehmen wir mit, dass wir auch innerhalb
unserer Organisation Sensibilität für Antisemitismus schaffen müssen und
solidarisch an der Seite von Israel stehen. Für unsere Bildungsarbeit bedeutet
es, dass wir niedrigschwellige Angebote schaffen möchten und andere
Organisationen, insbesondere potentielle Bündnispartner*innen, aktiv dazu
einladen, an diesen Bildungsangeboten teilzunehmen.
Zukünftig möchten wir uns auch dafür einsetzen, jüdisches Leben – sofern gewolt
- sichtbar zu machen, Bündnisse im Kampf gegen Antisemitismus zu bilden und
unsere Organisation – auch strukturell – so aufzustellen, dass sie ein
sichererer Ort für Jüdinnen*Juden ist.
Zustimmung
- Marcel Beutel
- Luc Richter
- Vincent Schlotfeldt
- Tarik Pahlenkemper